Ich glaub es geht schon wieder los – Naturheilkunde gegen Allergien

„Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte…“, schrieb einst Joseph von Eichendorff, und ja, wenn der Frühling beginnt, streckt sich alles nach der Sonne aus. Menschen, Tiere und auch die Pflanzen. Letztere werden bei Frühlingserwachen dann aber zum Problem für viele Allergiker, denn die ahnungsvoll das Land streifenden Düfte, die Eichendorff in seinem Gedicht weiter herauf beschwört, beinhalten häufig Pollen, die für viele Allergiker ein ernsthaftes Problem darstellen und das Vergnügen an den ersten Sonnenstrahlen schnell eindämmen.

In der Naturheilkunde stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung, die unterschiedlich auf Allergien einwirken, zu einer Besserung der Symptome – und damit zu einem weiteren Genuss der lang entbehrten Sonnenstrahlen – führen können. Zwei Möglichkeiten möchten wir hier kurz vorstellen:

Die traditionelle chinesische Medizin – nachweisbare Erfolge

Eine bewährte Therapieform ist die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), bei der in der Regel eine Kombination aus Akupunktur und chinesischen Heilkräutermischungen eingesetzt wird.
Dabei hat insbesondere die Akupunktur bei einer Beobachtungsstudie der Berliner Charitè mit 80% Erfolg sehr gut abgeschnitten. Die TCM wirkt positiv auf die Immunabwehr ein und verhilft dem Körper, wieder ins biologische Gleichgewicht zu kommen, sodass eine eigentlich „überschießende“ Abwehrreaktion wie der allergische Ausbruch möglichst gar nicht erst provoziert wird. In der Regel sind zu Beginn einer Pollenepisode acht bis zehn Akupunktursitzungen nötig, um einen spürbaren Erfolg beobachten zu können. Dieser kann sich darin zeigen, dass die Symptome gelindert werden, manche Patienten können sogar zeitweilig ganz auf Medikamente verzichten.

Heilfasten zur Entlastung des Körpers

Ebenfalls positiv auf den Verlauf und die Dauer allergischer Episoden wirkt sich die Wahl der richtigen Nahrung in Form einer fundierten Diätetik aus, eine besondere Variante hierbei ist das Heilfasten.
Eine möglichst naturbelassene Nahrungsauswahl, die auf chemische Verstärker und Allergene wie bestimmte Hefen oder Salze verzichtet, entlastet zunächst einmal den Organismus und verhindert vermeidbare Reaktionen auf überflüssige Nahrungskomponenten oder sogenannte Trigger, die eine Allergie auslösen können, wenngleich sie nicht das eigentliche Allergen darstellen.
Bewusste Ernährung kann insofern also helfen, allergische Schübe, die ihre Ursache in einer Pollenallergie haben, zu verzögern oder gar ganz zu verhindern.

Das Heilfasten dient in diesem Zusammenhang einer Art „tabula rasa“ – es kann als den Organismus maßgeblich entlastende Phase betrachtet werden, während der neben eines Entschlackungseffektes gleichzeitig eine nahrungs-allergenfreie Zeit einen körperlichen Erholungseffekt schafft.