Potenzstörungen mit natürlichen Heilmitteln behandeln

Potenzstörungen, erektile Dysfunktion, Impotenz: Das sind unschöne und verunsichernde Wörter, wenn Sie die Schwierigkeiten Ihres eigenen Liebeslebens beschreiben. Die Ursachen gehen häufig über eine einzelne körperliche Störung hinaus. Mit natürlichen Heilmitteln nähern Sie sich diesem sensiblen Problem auf eine sanfte und zugleich wirkungsvolle Weise.

Der homöopathische Ansatz bei Potenzstörungen

Aus homöopathischer Sicht sind Erektionsstörungen jeweils nur ein Bestandteil eines umfassenden Beschwerdebildes, das sowohl somatische als auch psychische Teilprobleme beinhaltet. Entsprechend vielfältig sind die eingesetzten Wirkstoffe der Globuli.

Bariumcarbonat wird beispielsweise bei Erektionsstörungen verabreicht, die mit Schüchternheit einhergehen und sich bei schlechtem Wetter verstärken.

Liegen nur kurze Erektionen vor und zeigt die betroffene Person Widerwillen gegen gesellschaftliche Kontakte, kommt Conium maculatum (gefleckter Schierling) zum Einsatz.

Die Sporen der Bärlappe, Lycopodium clavatum, wiederum zeigen Wirkung bei allgemeiner Erektionsschwäche, die mit Gefühlen der Insuffizienz einhergeht und häufig von Blähungen begleitet wird. Ihr individueller Beschwerdekomplex bestimmt den richtigen Wirkstoff.

Schüssler Salze

Der Erfinder der Schüssler Salze, Dr. Wilhelm Heinrich Schüssler, führte körperliche Störungen auf Ungleichgewichte im Mineralhaushalt unseres Organismus zurück. Schüssler Salze werden verabreicht, um dieses Gleichgewicht wieder herzustellen.

Bei Potenzstörungen kommen die Schüssler Salze Kalium Phosphoricum wegen der stärkenden und Natrium Chloratum wegen der flüssigkeitsregelnden Wirkung bevorzugt zum Einsatz. Ferner wird Magnesium Phosphoricum bei Potenzschwierigkeiten verwendet, da es die Durchblutung anregt.

Gesunde Ernährung und Lebensstil

Auch der Lebensstil hat einen bedeutenden Einfluss auf die Potenz. Vermeiden Sie daher „Alltagsgifte“ wie Alkohol, Zigaretten und Drogen. Auch Fast-Food kann sich negativ auf das Liebesleben auswirken. Dass eine ungesunde Ernährung sogar bis zur Unfruchtbarkeit führen kann, haben jüngst Studien belegt, die den direkten Zusammenhang zwischen der Anzahl der Spermien und dem übermäßigen Genuss von fettigem Essen herstellen konnte: Fast Food lähmt Spermien!

Aphrodisiaka der Naturvölker in Amerika, Asien und Afrika

Aphrodisiaka und pflanzliche Mittel gegen Potenzstörungen werden von Naturvölkern in aller Welt seit vielen Jahrhunderten verwendet. Ginseng aus Asien, Rindenextrakte des afrikanischen Baumes Yohimbin sowie das im mediterranen und arabischen Raum verbreitete Safran wirken durch eine verbesserte Durchblutung der Schwellkörper im Penis.

Auch die Indianerstämme Amerikas kannten wirkungsvolle Aphrodisiaka. Bei ihnen und später auch bei den Einwanderern wird seit Jahrhunderten die Sägepalme zur Anwendung bei Potenzstörungen genutzt. Neben der direkten Wirkung ist Sägepalmenextrakt der Potenz auch mittelbar förderlich. Es gilt als eines der effektivsten pflanzlichen Heilmittel für gutartige Prostatavergrößerung. Bei einer schulmedizinische Behandlung mit dem Wirkstoff Finasterid müssen Sie hingegen sogar mit einer Potenzminderung rechnen.

Wirkung ohne Nebenwirkung

Bei den beschriebenen natürlichen Potenzmitteln kommen nennenswerte Nebenwirkungen nicht vor. Das unterscheidet sie von den sogenannten PDE-5-Hemmern, die in den späten Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Die Einnahme von Sildenafil – bekanntester Vertreter dieser Wirkstoffgruppe und Inhaltsstoff von Viagra – kann dem Hersteller zufolge zu Kopfschmerzen, Hautrötungen, Magenreizungen, Übelkeit und schmerzhaften Dauererektionen führen.

Sie sollten daher zuerst einmal versuchen, dem Problem mit pflanzlichen Mitteln zu Leibe zu rücken. Allerdings sollten Sie auch bei einer naturheilkundlichen Behandlung den Arzt aufsuchen, um eine ernsthafte Erkrankung auszuschließen. Mögliche körperliche Ursachen für die in der Fachsprache erektile Dysfunktion genannte Störung finden Sie z.B. unter www.apotheken-umschau.de.