Wie Sie mit natürlichen Mitteln Menstruationsbeschwerden lindern

Mehr als die Hälfte ihres Lebens werden Frauen von der monatlichen Blutung begleitet. Zwar ist sie ein Zeichen von Gesundheit, kann allerdings auch mit erheblichen Beschwerden verbunden sein. Mit den richtigen Naturpräparaten können Sie allerdings die meisten Menstruationsbeschwerden lindern.

Die Symptome können vielfältig sein

Etwa ein Viertel aller Frauen leidet im Zuge der Menstruation unter verstärkten Blutungen. In den meisten Fällen kommt es aber noch zu zahlreichen weitere Beschwerden, die den Alltag bedeutend beeinflussen können. Folgende Symptome treten oft während der Monatsblutung auf:

  • Schmerzen im Rücken und Unterleib in Form von Krämpfen
  • niedriger Blutdruck
  • Herzklopfen
  • Schwindel, Migräne, Kopfschmerzen
  • Verstopfung, Durchfall, Blähungen
  • Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit
  • schlechte Laune, Reizbarkeit, Nervosität
  • Müdigkeit, Leistungsminderung
  • Hautveränderungen, Akne, Pickel
  • Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Bei diesen Beschwerden muss nicht unbedingt mit harten Medikamenten behandelt werden. Auch pflanzliche oder homöopathische Mittel tun ihre Wirkung. Sollten Sie allerdings unter besonders starken Symptomen leiden, empfiehlt sich dringend ein Besuch beim Frauenarzt.

Mit natürlichen Präparaten lassen Beschwerden nach

Sofern auch Sie durch Beschwerden während der Tage geplagt werden, können Sie selbst aktiv werden, um Menstruationsbeschwerden zu lindern. Wertvolle Unterstützung kommt direkt aus der Natur. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wirkungsvollsten Mittel vor.

Zahlreiche pflanzliche Mittel sind hochwirksam

Pflanzliche Präparate eignen sich nachweislich sehr gut, um Menstruationsbeschwerden zu lindern. Darüber hinaus wirken sie in vielen Fällen zyklusregulierend. Bewährt haben sich folgende Kräuter:

Mönchspfeffer

Wird bei Befindlichkeitsstörungen vor Einsetzen der Monatsblutung, während der Menstruation sowie bei Schwellungs- und Spannungsgefühlen der Brust eingesetzt.

Frauenmantel

Auch dieses Kraut vermag Menstruationsbeschwerden zu lindern. Es wirkt krampflösend, blutstillend und beruhigend.

Johanniskraut
Die Pflanze hat sich bei Menstruationsstörungen schon unzählige Male bewährt. Ihre Wirkung wird als schmerzstillend, entzündungshemmend, antibakteriell und abschwellend beschrieben.

Yamswurzel

Mit dieser mystischen Wurzel können Sie nachweisbar Ihre Menstruationsbeschwerden lindern. Bereits die Maya und Azteken schätzten seine krampflösende und entzündungshemmende Wirkung. Weiterführende Informationen finden Sie auf Yamswurzel.org.

Die beruhigende Wirkung von Globuli

Um die Menstruationsbeschwerden zu lindern, werden in der Homöopathie gerne auch Globuli verabreicht. Angewandt werden hierbei unter anderem:

  • Millefolium
  • Kreosotum
  • Cyclamen
  • Chamomilla
  • Crocus
  • Bovista
  • Aristolochia
  • Aletris farinosa

Welches Mittel bei Ihnen geeignet ist, sollte Ihr Homöopath entscheiden, da bei der Wahl der richtigen Globuli nicht nur die Symptome entscheidend sind, sondern auch weitere Fragen im Vorfeld geklärt sein sollten.

Nehmen Sie dauerhaft Schüssler Salze gegen Menstruationsbeschwerden

Nimmt die Intensivität sowie Schwere der Menstruationsbeschwerden zu, werden zur Harmonisierung auch gerne Schüssler Salze eingesetzt. Diese sollten über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Mit folgenden Mineralsalzen können Sie Menstruationsbeschwerden lindern:

Magnesium phosphoricum Nr.7

  • prämenstruelles Syndrom,
  • schmerzhafte Blutung mit Krämpfen

Ferrum phosphoricum Nr.3

  • zu lange Blutung

Kalium phosphoricum Nr. 5 und Ferrum phosphoricum Nr. 3 im Wechsel

  • Ausbleiben der Regel, zum Beispiel nach Infekten

Natrium phosphoricum Nr.9

  • Periodenblutungen nachts

Eingesetzt werden können aber auch:

  • Calcium Fluoratum Nr. 1
  • Calcium phosphoricum Nr. 2
  • Kalium arsenicosum Nr.13
  • Kalium bromatum Nr.14
  • Manganum sulfuricum Nr. 17
  • Cuprum arsenicosum Nr.19
  • Zincum chloratum Nr. 21
  • Aurum chloratum natronatum Nr. 25

Kleine Tipps gegen die Plage mit den Tagen

Hier noch einige Tipps, wie Sie selbst dauerhaft Ihre Menstruationsbeschwerden lindern können:

Gezielte Entspannung

Mit Meditation und Yoga können Sie psychisch und körperlich entspannen und sich in Einklang bringen.

Viele Mineralstoffe und Vitamine

Gegen Regelschmerzen helfen Vollkornerzeugnisse, Milchprodukte und Schweinefleisch. Wertvoll ist auch das Magnesium in ungeschältem Reis, getrockneten Hülsenfrüchten, Weizenkeimen und Nüssen.

Salz vermeiden

Nutzen Sie möglichst wenig Salz in Lebensmitteln, da hierdurch Wassereinlagerungen verstärkt werden.

Fettarme Ernährung

Mehr Kohlenhydrate und weniger Fett können Migräne und Wassereinlagerungen verhindern.

Bewegen Sie sich

Durch Bewegung werden Stresshormone abgebaut und die Stimmung angehoben. Das Becken wird besser durchblutet, wodurch sich Verspannungen besser lösen. Besonders geeignet sind Schwimmen, Radfahren, Walking oder Jogging.

Schlafen Sie ausreichend!

Seele und Körper entspannen während des Schlafes am besten. Dadurch sind Sie weniger gereizt und können Stress besser verkraften.

Lassen Sie sich nicht länger einschränken

Wir hoffen, Ihnen mit unserem kleinen Ratgeber etwas weitergeholfen zu haben. Menstruationsbeschwerden können Ihr Leben bedeutend beeinflussen. Zwar werden Beschwerden nie ganz verschwinden, Sie haben aber die Möglichkeit zumindest die unangenehmsten Symptome zu lindern. Nutzen Sie diese Chance! Es wird Ihnen gut tun!

Weitere Informationen:
Weiblicher Zyklus: Der Mythos von der prämenstruellen Zicke, spiegel.de, 03.12.2012
Spezial Menstruation, gesundheitsinformation.de
Menstruation: Verlängerte Regel wegen Gerinnungsstörung, focus.de, 17.12.2010