Zur Bedeutung der Akupunktur

Wie „funktioniert“ Akupunktur?

Akupunktur gehört zu den wichtigsten Behandlungsmethoden der Traditionellen Chinesischen Medizin (abgekürzt: TCM). Die TCM versteht Krankheit als eine Folge von Disharmonien im Körper. Dementsprechend will sie nicht nur die Folgen, sondern auch die Ursachen von Krankheit behandeln. Hierfür ist die Akupunktur besonders geeignet. Sie reguliert das Gleichgewicht von Yin und Yang und aktiviert so Abwehr- und Selbstheilungskräfte. Wenngleich die Wirkweise von Akupunktur von der modernen Medizin nicht in gleicher Weise erklärt wird, so wird die Wirksamkeit längst nicht mehr bestritten. In der Komplementärmedizin arbeiten Akupunktur und Schulmedizin deshalb Hand in Hand.

Wie wirkt Akupunktur?

Es gibt 361 Akupunkturpunkte, die auf zwölf Meridiane verteilt sind. Diese Meridiane überziehen den Körper wie ein Netz. Auf ihnen bewegt sich, laut chinesischer Medizin, die Lebensenergie Qi. Jeder einzelne Akupunkturpunkt ist über das Nervensystem mit einem spezifischen Organ verbunden. Ist Krankheit vorhanden, verändern sich die entsprechenden Akupunkturpunkte. Sie werden druckempfindlicher, besser durchblutet und sie weisen weniger Widerstand gegenüber elektrischem Strom auf.
Es ist nun die Aufgabe des Therapeuten das jeweilige Disharmoniemuster zu erkennen und in die entsprechenden Akupunkturpunkte Nadeln zu stechen. Dadurch werden zum einen Blockaden innerhalb der Meridiane gelöst, sodass der Energiefluss wieder angeregt ist, und zum anderen werden am Organ Heilungsmechanismen aktiviert. Rund um den Nadeleinstich breitet sich eine positive Wärme aus, welche die körpereigenen Selbstheilungskräfte in Gang setzt.

Bei welchen Erkrankungen hilft Akupunktur?

Das Einsatzgebiet, in dem auch die Schulmedizin auf Akupunktur setzt, wird immer größer. Ein besonders großes und erprobtes Gebiet ist die Schmerztherapie. Akupunktur wird bei Migräne und anderen Kopfschmerzen eingesetzt, bei Rückenschmerzen, Schmerzen nach Operationen und es gibt auch gute Erfolge bei Rheuma. Ebenfalls vielfach erprobt ist der Einsatz von Akupunktur bei Allergien, vor allem bei Asthma und Heuschnupfen. Wer unter chronischen Erkrankungen aller Art leidet, kann oft mithilfe der Akupunktur große Erleichterungen der Symptome erreichen. Seit einiger Zeit wird in verschiedenen Krankenhäusern Akupunktur begleitend zur Chemotherapie eingesetzt.

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