Ginkgo biloba – Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit
Ursprung
Der aus China stammende Ginkgo biloba-Baum und ist in Europa bereits seit dem 18. Jahrhundert als Zierbaum verbreitet. Ginkgo wird als Lebens- oder Arzneimittel genutzt. Für den Verzehr werden ausschließlich die Kerne des Ginkgo-Baums geröstet, als Medikament werden Extrakte aus den Ginkgo-Blättern gewonnen.
Inhaltsstoffe
Entscheidend für die positive Wirkung des Ginkgo als Heilpflanze sind die Flavonoide und Terpenoide. Die Stoffe sind in hoher Konzentration in den Blättern des Ginkgo-Baums enthalten und werden durch die Verarbeitung herausgefiltert. Sie wirken durchblutungsfördernd, erweitern die Arterien und verhindern das Verkleben der Blutplättchen.
Anwendung als Heilpflanze
äußerliche Anwendung
Ginkgo biloba wird äußerlich als Tinktur bei Kopfschmerzen oder Mandelentzündungen genutzt. Die Hauptdarreichungsform ist allerdings die orale.
innerliche Anwendung
Ginkgo hat eine durchblutungsfördernde Wirkung und wird daher in erster Linie zur Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt, in den letzten Jahren besonders in der Besserung von altersbedingten Demenz-Erscheinungen. Weiterhin werden die Extrakte zur Behandlung von Konzentrationsstörungen, depressiven Verstimmungen (bei schweren Depressionen ist immer eine Medikation durch den Arzt erforderlich) oder allgemeiner Vergesslichkeit angewandt.
Auch bei Schwindelsymptomatiken und Tinnitus wird verstärkt zu Ginkgo biloba-Präparaten gegriffen. Diese Beschwerden sind allerdings oftmals ebenso auf arterielle Durchblutungsstörungen zurück zu führen.
Ginkgo-Extrakte sind sowohl in fester (als Tabletten oder Kapseln) als auch in flüssiger (als Tropfen oder Saft) Form erhältlich.
Mögliche Neben- und Wechselwirkungen
Ginkgo ist im Allgemeinen gut verträglich. Gelegentlich kann es aber bei der oralen Einnahme zu Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Hautausschlägen oder Kreislaufproblemen kommen.
Durch die durchblutungsfördernde Wirkung des Ginkgo biloba sollte bei der gleichzeitigen Einnahme
mit gerinnungshemmenden Medikamenten vorher ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Bei bekannter Allergie oder Unverträglichkeiten gegenüber Ginkgo sollten Sie keine Ginkgo biloba-haltigen Präparate zu sich nehmen.