Nachtkerze – Beruhigende Wirkung auf die Haut

Ursprung

Die ursprünglich in Nordamerika beheimatete Nachtkerze gedeiht unter eher lebensfeindlichen Bedingungen: auf steinigem und trockenem Untergrund. Heutzutage hat sie sich weltweit ausgebreitet, ist auch in Europa und Asien zu finden.

Die Nachtkerze wird nicht nur, wie im europäischen Alltag, als Heil- und Kosmetikpflanze genutzt, sondern dient auch in vielen Ländern als Lebensmittel und Tiernahrung. Der Name Nachtkerze geht auf das Verhalten der Pflanze zurück, sich erst gegen Abend zu öffnen.

Inhaltsstoffe

Das Nachtkerzenöl wird aus den Samen der Pflanze gewonnen. Besonders die mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die in der Nachtkerze enthalten sind, entfalten als Heilpflanze ihre Wirkung. Es finden sich Linolsäure, Ölsäure und die seltene Gamma-Linolensäure. Diese ungesättigten Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Auch eine Zellmembran verändernde Wirkung ist nachgewiesen.

Besonders die essentiellen Fettsäuren der Nachtkerze machen sie zu einer wichtigen Heilpflanze, da es sich bei essentiellen Fettsäuren um Fettsäuren handelt, die der Körper nicht selbst produzieren kann.

Anwendung als Heilpflanze

äußerliche Anwendung

Die Nachtkerze wird in erster Linie bei Neurodermitis, Schuppenflechte und anderen Hauterkrankungen als Creme, Salbe oder Öl verwendet. Die Mittel zur äußerlichen Anwendung wirken beruhigend und entzündungshemmend auf die Haut.
Auch zur normalen Hautpflege bei trockener und unreiner Haut ist die Nachtkerze geeignet.

innerliche Anwendung

Auch innerlich wird das Nachtkerzenöl zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt. Die Mittel sollten über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie eine Weile brauchen, bis die Wirkung einsetzt.
Außerdem ist Nachtkerzenöl als Nahrungsergänzungsmittel geeignet.

Mögliche Neben- und Wechselwirkungen

Epileptiker sollten Präparate, die Nachtkerzenöl enthalten, nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt einnehmen, da Krampfanfälle ausgelöst werden können.

Selten können allergische Reaktionen auftreten. Vereinzelt besteht die Möglichkeit, dass Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfälle auftreten.