Durch Ausleitungsverfahren Giftstoffe entfernen

Ausleitende Verfahren sind eine wichtige Säule der Naturheilkunde mit dem Ziel der gezielten Lösung von Schadstoffen (Toxinen) aus dem Körper. Um sie auszuleiten, gibt es verschiedene Vorgehen und Hilfsmittel.

Eine wirksame Ausleitung umfasst:

  • Lösung der Toxine aus Gewebe und Organen
  • Stoffliche biologisch-chemische Bindung der gelösten Toxine
  • Ausscheidung der Toxine über die Ausscheidungsorgane
  • Löschung der toxin-assoziierten Störinformation

[amazon_link asins=’3437556649,B00ZWQD5GS‘ template=’ProductGrid‘ store=’frauenparad08-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’5c3bed03-cb74-4eaa-a12f-5a8fc36f8c16′]

Die Ausleitung ist ein naturheilkundliches Verfahren, das gut verträglich ist und die moderne Medizin unterstützen und ergänzen kann.

Toxine als Störherde im Organismus

Toxine wirken im menschlichen Organismus als Störherd und beeinflussen das Wohlbefinden negativ. Kann sich der Organismus mit einzelnen Störherden noch gut arrangieren und die schädlichen Auswirkungen unterdrücken, bringen mehrere Störherde die körpereigene Abwehrenergie immer mehr aus dem Gleichgewicht, da sie den Körper schwächen. Ein Zusammenbruch kann die Folge sein. Ein Herd verbraucht so viel Energie und Vitalstoffe, dass der Körper besonders bei akuten Erkrankungen zu wenig Kraft hat, um sie zu bekämpfen. Dies kann der Beginn eines chronischen Verlaufs der Erkrankung sein. Doch selbst wenn die Beschwerden behandelt werden, der Störherd aber nicht erkannt und abgestellt wird, schwächt dies die Wirkung der Therapie, die dann nicht ausreichend „anschlägt“. Je mehr unterschiedliche Störherde zusammenkommen, desto höher ist dieser Effekt. Damit es nicht so weit kommt, empfiehlt es sich, Störherde im Körper auszuspüren und auszumerzen.

Störherde erfolgreich bekämpfen

Neben den bereits erwähnten Toxinen gibt es noch eine Reihe weiterer Störherde, die den Körper dauerhaft belasten.

Darunter fallen

    • verborgene Krankheitsprozesse wie chronische Entzündungen (Mandeln, Nasennebenhöhlen, Blinddarm, Nierenbecken)
    • im Zahnbereich:  wurzelgefüllte oder „tote“ Zähne, Parodontitis, Wurzelgranulome, Wurzelreste, Restostitis, Implantate, Füllmaterial (Amalgam), avitaler Zahn, Wurzelspitzenresektion
    • Narben nach Operationen, Unfällen oder auch Impfnarben
    • gestörte Darmflora
    • Organschäden
    • Säuren-Basen-Störungen
    • Elektrosmog besonders im Schlafbereich, aber auch metallhaltige Bettgestelle und Federkernmatratzen (im Schlaf sind wir einhundertmal empfindlicher für negative Einflüsse als im Wachzustand)
    • Medikamente wie Antibiotika (wird hier weiter unten beschrieben)
    • Stress und chronische psychische Belastungen
    • Schwermetalle: besonders Quecksilber und Zinn im Amalgam (Wird hier weiter unten beschrieben)
    • Umwelt- und Giftbelastungen: besonders Formaldehyd aus Möbeln, Fußbodenbelägen und Anstrichen, Lösungsmittel, Chemikalien, Holzschutzmittel. (wird hier weiter unten beschrieben)

Ausleitung Amalgam_glass_-_Durocont_Dominic Mater

Häufiger Störherd: Amalgam

Diese Vielzahl an Störherden lassen sich natürlich nicht mit einem Einheitsverfahren beseitigen:

      • Gestörte Energieleitungen durch Narben lassen sich mit Akupunktur behandeln.
      • Eine gestörte Darmflora wird mittels Darmsanierung wieder in Ordnung gebracht.
      • Tote Zähne oder Zahnreste werden entfernt.
      • Die Ausleitung empfiehlt sich hingegen bei Schwermetallen, Medikamentenresten und Toxinen (Umwelt- und Giftbelastungen).

 Die Ausleitung zur Unterstützung der Körperorgane

In vielen Abhandlungen wird Ausleitung auch als „Entgiftung“ bezeichnet. Diese Begrifflichkeit – und das Verfahren der Ausleitung ebenfalls – stammt aus einer Zeit, als die Medizin noch nicht auf dem heutigen Wissensstand war und man weder etwas von Viren noch Bakterien wusste. Von Paracelsus stammt der berühmte Satz: „Wo die Natur einen Schmerz erzeugt, dort will sie schädliche Stoffe ausleeren. Und wo sie dies nicht selbst fertig bringt dort mach‘ ein Loch in die Haut und lasse die schädlichen Stoffe heraus.“

Man hatte damals die Vorstellung, dass zum Beispiel „schlechte Luft“ Krankheitsauslöser wäre und der Körper gestärkt werden müsse, indem die krankmachenden Stoffe aus dem Köper „hinaus geleitet“ würden.

Auch wenn heute Viren und Bakterien als Krankheitserreger bekannt sind und durch gezielte Medikamentengabe bekämpft werden, ist das Verfahren der Ausleitung noch immer hochaktuell, wenn auch mit anderem Focus. Man weiß heute, dass Körper und Stoffwechsel nach einer Erkrankung weiter belastet sind. Da sind zum einen die durch die Krankheit entstandenen Virus- oder Bakterienbestandteile, die Abbauprodukte von Entzündungsmarkern des Immunsystems und Hormone, zum anderen kommen noch die Abbauprodukte der Medikamente hinzu.

Hier setzen die Ausleitungsverfahren der modernen Naturheilkunde an. Mit der Ausleitung werden die Körperorgane unterstützt, die mit dem Abbau und der Ausscheidung von Molekülen belastet werden, also besonders Leber und Nieren, Darm, Haut und das Immunsystem. Dies geschieht zum einen durch Verfahren wie Schröpfen, Blutegeltherapie, Cantharidenpflaster oder Aderlass sowie die Gabe von verschiedenen Mitteln.

 Im Focus: Ausleitung von Toxinen

Es wurde bereits angesprochen, dass der Organismus mit einer Ausleitung dabei unterstützt wird, Giftstoffe wie Schwermetalle, Formaldehyd, Aluminium, Amalgam und Umweltgifte aus dem Organismus auszuscheiden. Da sich die Toxine in den verschiedenen Körpergeweben anlagern, besteht die Gefahr, dass sie die Nährstoffversorgung und die Entsorgung der Zellen sowie die Entgiftungswege des Körpers blockieren. Die Ausleitungssysteme sind in dem Fall massiv überlastet und benötigen Unterstützung. Dies geschieht mit Hilfe geeigneter Präparate.

Die Dauer der individuellen Ausleitungstherapie ist davon abhängig, in welchem Maße der Organismus des Patienten mit Schadstoffen belastet ist und wie schnell er auf die Impulse zur Ausleitung reagiert.

Diesen individuellen Aspekt beschreibt der ganzheitliche Zahnarzt und Heilpraktiker Dr. Dirk Schreckenbach in diesem Videobeitrag:

Schwermetalle

Schwermetalle wie Quecksilber, Aluminium, Cadmium und Blei werden wirksam mit Chlorella ausgeleitet. Diese Mikroalge ist ein sehr nützliches Mittel zur Entgiftung und besonders effektiv bei der Ausleitung von Schwermetallen sowie von Umweltgiften wie Formaldehyd und Dioxin. Mit ihrem hohen Gehalt an Chlorophyll beflügelt die Alge die Sauerstoffversorgung und damit die Reinigung des Körpers. Auch Koriander oder das Tonmineral Bentonit helfen beim Ausleiten von Schwermetallen.

Schwermetalle kommen häufiger vor, als erwartet: Das Amalgam in den Zähnen besteht zum großen Teil aus Quecksilber. Wasserleitungen aus Blei gibt es zwar heute nicht mehr, aber auch Chromleitungen geben Spuren von Schwermetallen ab. Dass Zigaretten ungesund sind, liegt ebenfalls an dem im Rauch enthaltenen Schwermetallen. Auch der angeblich so gesunde Fisch kann damit belastet sein. Aluminium gab es bis vor einiger Zeit in Impfstoffen; in Antitranspirants ist es heute noch enthalten. Schützen kann man sich, indem man auf all diese Dinge verzichtet und beispielsweise Deos ohne Aluminium benutzt.

Formaldehyd

Formaldehyd ist ein farbloses, stechend riechendes Gas, das über viele Jahre massenhaft in Klebern zum Einsatz kam, die zur Verleimung von Pressspanplatten genutzt wurden. Es löst vielfach Allergien aus und steht mittlerweile im Verdacht, krebserregend zu sein. Aus dem Grund unterliegt der Stoff strengen Höchstwerten, doch innerhalb derer ist die Anwendung weiterhin erlaubt. Daher findet sich Formaldehyd weiterhin in Holzspanplatten, Laminat, Wand- und Deckenpaneelen, Tapeten sowie Klebstoffen und Desinfektions-, Reinigungs- und Konservierungsmitteln.

Zur Ausleitung wird allgemein Chlorella eingesetzt, die durch ihren hohen Chlorophyllgehalt Formaldehyd absorbieren kann, doch ein konkretes Ausleitverfahren gibt es bei dem Stoff leider nicht, der Körper muss ihn also nach und nach selber ohne Unterstützung abbauen.

Pixabay - Chlorella - Ben-Kerckx

Chlorella gibt es vielen Formen: Als Kapsel, Pulver, in flüssiger Form und, wie hier, als Tablette

Umso mehr Augenmerk sollte man darauf legen, dass Formaldehyd gar nicht erst in den Organismus dringt. War Formaldehyd früher häufig in Reinigungsmitteln und Kosmetika zu finden, verzichten heute die meisten Hersteller darauf. Problematisch ist, dass sich der bedenkliche Stoff von anderen Inhaltsstoffen abspalten kann. Welche das sind wird auf „Naturalbeauty“ aufgeführt. Auch wenn Formaldehyd nicht mehr in Kosmetika vorkommt, heißt das jedoch nicht, dass er gänzlich aus dem Alltag verschwunden ist: Stehen Renovierungen an, dann sollte darauf geachtet werden, dass die Wand- und Bodenbeläge formaldehydfrei sind. Eine sehr große Auswahl an ökologischen Holzböden bietet die Firma Wineo her; Wandbeläge ohne den gefährlichen Stoff stellt Wolcolor her.

Gerade der kindliche Organismus reagiert sehr sensibel auf Umweltgift wie Formaldehyd. Durch den Kauf von ökologischen Kindermöbeln, wie denen der Kindermöbelmanufaktur Billi Bolli, wird der Nachwuchs vor den allergenen Ausdünstungen geschützt. Spielzeug für Kleinkinder, das ja gerne in den Mund genommen wird, darf erst recht keine Spuren von Formaldehyd enthalten. Um hier ganz sicherzugehen achten Sie beim Kauf von Stofftieren darauf, dass sie dem ÖKO TEX Standard 100 entsprechen – so wie die Bio-Kuscheltiere, die es bei Echtkind zu kaufen gibt.

Medikamente

Medikamente sind bei akuten Erkrankungen manchmal unverzichtbar, doch gerade nach der Gabe von Antibiotika bleiben im Körper abgebautes Zellmaterial, abgetötete Bakterien und die Medikamentenstoffe zurück. Um die pharmakologischen Wirkstoffe auszuleiten und die körpereigene Reaktionsfähigkeit wieder aufzubauen, empfiehlt sich Sulfur in der homöopathischen Potenz D12.

Außerdem wurden auch die „guten“ Darmbakterien mit abgebaut, so dass eine Darmsanierung mit Hefepräparaten wie Perenterol- oder Lacteol-Pulver sinnvoll ist.

Zusätzliche Maßnahmen

Ein gesunder Stoffwechsel sorgt dafür, dass die Entgiftungsorgane Leber, Niere sowie das Lymphsystem optimal arbeiten. Daher sollte bei allen Überlegungen zum Ausleiten von Störfaktoren das Ankurbeln des Stoffwechsels unbedingt mit in Betracht gezogen werden.

Bewegung ist hier ein wichtiger Aspekt. Empfohlen wird Ausdauersport, der schweißtreibend sein sollte. Anschließend sollte ein Saunagang folgen, um die gelösten Toxine herauszuschwitzen. Kombiniert werden sollte er mit natürlicher, wasserreicher Ernährung mit viel Obst und Gemüse und viel mineralarmem Wasser ohne Kohlensäure.

Weniger schweißtreibend, aber nicht weniger effizient ist Yoga. Die fernöstliche Entspannungstechnik senkt Stresshormone und erhöht die Insulin-Sensitivität. Das tiefe Atmen während der Yoga-Stellungen hilft, Sauerstoff besser zu verarbeiten. Dabei wird Fett verbrannt und der Stoffwechsel beschleunigt, wodurch gefährliche Toxine abgesondert werden. Yoga versorgt uns mit frischer Energie und unterstützt beim Abnehmen.
[amazon_link asins=’3742302108,B07G755WT5′ template=’ProductGrid‘ store=’frauenparad08-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’d4e28dab-58e9-4b6d-b89e-06de94bcf70b‘]